Klassischer Tapeverband

Gegenüber den Erste-Hilfe-Verbänden haben die Stützverbände oder funktionellen Verbände (Tapes) die Aufgabe, die anatomischen Gegebenheiten des Bewegungsapparates zu unterstützen und damit dem Sportler die Belastungsfähigkeit zu erhalten oder Verletzungen vorzubeugen.
Durch einen Tapeverband soll der Sportler in der Lage sein, die schmerzhafte Bewegung zu vermeiden und trotzdem die gewünschte Funktion auszuführen.

Somit können weitere Schädigungen vermieden werden. Das oberste Ziel ist es daher mit einem sportartspezifischen, funktionellen Tape trotz Beschwerden schmerzfrei am Wettkampf teilhaben zu können. Die positiven Eigenschaften des Tape:

  • Erhalten der Funktion
  • Entlastung der geschädigten Struktur
  • Übernahme Stütz- und Haltefunktion
  • Stabilität bei gleichzeitiger Beweglichkeit
  • Stimulation der umgebenden Muskulatur zur Stabilisation des Gelenkes
  • Förderung des Gelenkstoffwechsels
  • Schutz vor weiterer Gewalteinwirkung
  • Vermittelt Sicherheitsgefühl
  • Vermeidung einer kompletten Ruhigstellung nach schwerer Gelenkverletzung


Unter Sporttape - bzw. Tape als Kurzform, auch Tapeverband - versteht man im Allgemeinen ein gut haftendes (nicht elastisches) Pflaster. Normalerweise werden Tapeverbände bei verschiedenen Indikationen angewandt. Nach Bänderrissen oder Gelenksverletzungen um eine erneute Verletzung zu vermeiden und die Rekonvaleszenz zu unterstützen. Auch präventiv können Sporttapes eingesetzt werden. Ein Tapeverband kann die Gefahr der Verletzung beim Umknicken reduzieren.

Ein Tapeverband wird normalerweise angelegt um - gerade bei Sportarten wie Fussball, Basketball, Handball- Verletzungen von Gelenken zu vermeiden. Auch können Verletzungen an Muskeln und Bändern vermieden werden, bzw. nach überstandenen Verletzungen die Gefahr einer Wiederholung durch Unterstützung eingeschränkt werden. Zur Unterstützung von Gelenkfunktionen durch Sporttape und Vermeidung von Verletzungen gibt es vieles Möglichkeiten, am besten einmalig vom Physiotherapeuten demonstrieren lassen oder in der vielfältigen Literatur nachlesen. Mit ein bisschen Übung ist das Anlegen eines Tapeverbandes (was auch tapen genannt wird) zum Beispiel am Knöchel, Finger, Sprunggelenk auch selbst durchführbar.